Hamburg (btn/LeadFactory) – Marketing Automation verbessert den digitalen Kontakt mit Kunden viel mehr, als generische Massen-E-Mails. Durch optimal angepasste Workflows liefert der Automatisierungsprozess die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit und trägt so zur Maximierung von Conversion und Sales bei.
Kurz gesagt, ein Workflow definiert konkrete Geschäftsprozesse, die das Marketing-Automatisierungssystem umsetzen muss. Entscheidend ist, dass der Workflow vollständig skalierbar ist, nur dann ist er für eine Automation geeignet.
Dies sind die vier Grundelemente eines Marketingautomatisierungs-Workflows:
- Trigger: Die Aktion, die den Workflow startet, wie zum Beispiel die Registrierung auf einer Website oder der Kauf eines Artikels.
- Delays: Die Zeitunterschiede zwischen den einzelnen Schritten des Workflows.
- Conditions: Die Definition, was für jeden Schritt des Workflows geschehen muss, damit er ausgeführt werden kann. Beispiel: nach dem Kauf des einen Produkttyps wird eine andere Aktion ausgeführt, als bei dem Kauf eines anderen Produktes.
- Actions: Geben Sie an, welche Aktionen ausgeführt werden müssen, wenn bestimmte Bedingungen eintreten
Es gibt viele sinnvolle Workflows in der Marketing Automation, die die Funnel-Perfomrmance oder den ROI fördern können. Dieser Artikel skizziert sieben Automatisierungs-Workflows, die besonders nützlich sein können.
1. Der Begrüßungs-Workflow
Trigger: Ein Benutzer meldet sich auf Ihrer Website oder App an.
Wie das funktioniert: Begrüßungs-Workflows bestehen in der Regel aus einer einzigen E-Mail oder einer Reihe von aufeinander folgenden Mails, die aufeinander aufbauen. Der springende Punkt ist, eine E-Mail zu senden, sobald sich die Benutzer registriert haben, und ihnen damit eine Bestätigung zu geben. Senden Sie eine freundliche und anerkennende Begrüßung, bestätigen Sie die Kontoinformationen oder lassen Sie den Empfänge spezifische Dienste auswählen, die den weiteren Dialog fördern.
Warum Sie das brauchen: Begrüßungs-E-Mails werden viermal häufiger geöffnet und erzeugen fünfmal mehr Klicks als normale E-Mails. Die Begrüßungs-E-Mail oder -Reihe ist eine Gelegenheit, die Sie sich einfach nicht entgehen lassen dürfen, um einen starken ersten Eindruck bei Ihren Kunden zu hinterlassen.
2. Der Workflow für anonyme User
Trigger: Die Zeit, die ein Benutzer auf einer Website verbringt, hat eine bestimmt Grenze überschritten, oder eine Aktivität des Users deutet auf die Absicht hin, die Website zu verlassen.
Wie das funktioniert: Die Software Ihrer Website kann spezifische, nutzwertige Inhalte in Form von Overlays genau zum richtigen Zeitpunkt liefern und die Benutzer weiter beschäftigen. Beispielsweise könnte eine Umfrage eingeblendet werden, wenn ein User 30 Sekunden lang auf der Website war.
Warum Sie sie brauchen: Die Aufmerksamkeitsspanne von Gelegenheitsbrowsern ist in der Regel niedrig. Wenn ein User die Webseite zu früh verlässt, welchen Nutzen Ihre Leistungen bringen können. Wenn das passiert, ist ein Prospect, der erfolgreich zu einem Kunden hätte umgewandelt werden können verloren.
3. Der Feedback-Workflow
Trigger: Ein Kunde schließt eine bestimmte Aktion mit Ihrem Team ab.
Wie es funktioniert: Bitten Sie Ihre Kunden, einen kleinen Fragebogen oder ein Feedback-Formular auf Ihrer Website auszufüllen. Oder Sie senden ihnen eine E-Mail oder eine Textnachricht mit der Bitte, dies zu tun, nachdem sie mit dem Kundendienst gesprochen oder ein neues Produkt ausprobiert haben.
Warum Sie es brauchen: Sie können wertvolle Informationen darüber erhalten, wie Ihre Kunden Ihr Kundenbetreuungsteam, ein neues Produkt oder die Neugestaltung einer Website wahrnehmen. Der Input der Kunden ist wichtig, um das richtige Endprodukt zu liefern und die Kunden für Folgeabschlüsse zu gewinnen.
4. Der Workflow für den Warenkorb-Abbruch
Trigger: Potenzielle Kunden, die Artikel in ihren Warenkorb gelegt haben, verlassen Ihre Website, bevor sie den Kaufvorgang abgeschlossen haben.
Wie das funktioniert: Ihre Software könnte automatisiert werden, um Käufer per E-Mail an die Artikel in ihrem Einkaufswagen zu erinnern, komplett mit Bewertungen oder zusätzlichen Sonderangeboten. Web-Push-Nachrichten sind auch eine gute Möglichkeit, potenzielle Käufer an ihre Absicht zu erinnern.
Warum Sie sie brauchen: Dass Kunden Ihre Website online gefunden haben und einen Kaufprozess angestoßen haben, ist ein Zeichen für eine klare Kaufabsicht. Es lohnt sich also, herauszufinden, was sie dazu bewogen hat, den Vorgang abzubrechen.
5. Der Re-Engagement-Workflow
Trigger: Empfänger sind inaktiv oder haben die von Ihnen gesendeten E-Mails über einen bestimmten Zeitraum nicht geöffnet.
Wie das funktioniert: Setzen Sie Re-Engagement-Kampagnen ein, um Prospects und Empfänger an ein Produkt oder eine Dienstleistung zu erinnern. Sie sollten hervorheben, welchen Nutzen Ihrer Artikel oder Dienstleistungen haben. Sonderangebote funktionieren hier gut.
Warum Sie sie brauchen: Die Gewinnung neuer Kunden ist teuer: Es kostet siebenmal so viel wie die Bindung der Kunden, die Sie bereits haben.
6. Der Themen-Workflow
Trigger: Benutzer registrieren sich mit ihrer E-Mail-Adresse, als Gegenleistung für den Zugang zu bestimmten Inhalten oder Informationen.
Wie das funktioniert: Wenn Benutzer einen nützlichen digitalen Download oder andere Inhalte wünschen, sind sie bereit, dafür mit ihren Kontaktinformationen zu „bezahlen“. Damit sind sie zu einem Lead geworden. In der Folge können Sie sie mit Inhalten ansprechen, von denen Sie wissen, dass die Leads sie interessant finden. Dieser Workflow bereitet Leads darauf vor, Ihre Marke oder Ihr Unternehmen mit einem bestimmten Nutzen in Verbindung zu bringen und sie in Ihren Salesfunnel zu überführen.
Warum Sie sie brauchen: Wenn Sie bereits Content-Marketing betreiben, oder planen dies zu tun, wird die Bedeutung dieses Workflows offensichtlich. Sie können Ihre Inhalte nach Themen segmentieren, um eine zielgenaue Kommunikation etablieren.
7. Der Lead-Nurturing-Workflow
Trigger: Ein Kontakt hat eine definierte Zeitspanne auf einer bestimmten Positin im Salesfunnel verbracht.
Wie das funktioniert: Nachdem Sie qualitativ hochwertige Leads gesammelt haben, müssen Sie diese nun pflegen, bevor Sie sie an den Vertrieb übergeben (Nurturing). Die Pflege könnte durch eine Reihe von nützlichen Beiträgen oder E-Mails erfolgen, die die Leads informieren und zum Kauf anregen.
Warum Sie sie brauchen: Wenn Ihr Produkt kompliziert ist, kann Lead Nurturing Informationen liefern, die den Kunden zeigen, welchen Nutzen Sie bieten, und sie zum Kauf überzeugen.
Sobald Sie wissen, welche Workflows zur Marketing Automation Sie benötigen, können Sie sich damit befassen, welche Software Sie verwenden wollen oder welche Dienstleister Sie involvieren wollen. Workflows können Ihre Marketing-Performance und letztendlich Ihren Unternehmenserfolg verändern, also nehmen Sie sich Zeit für diese wichtige Entscheidung.
Empfehlung der Redaktion:
„Der Wert eines Kontaktes: Leads sinnvoll qualifizieren“ [Whitepaper]
In unserem Expertenwhitepaper “Der Wert eines Kontaktes: Leads sinnvoll qualifizieren” zeigen wir Ihnen aktuelle Praxisbeispiele, mit denen Sie Ihre B2B-Sales Pipeline optimal steuern können. Über die Definition von Leadstufen geht es um die Relevanz und Bewertung Ihrer Kontakte. Außerdem erfahren Sie Details zu einer optimal gesteuerten Lead-Übergabe bis hin zur Planung der Conversion.